Frühzeitige Parodontitisdiagnostik
Die Parodontitis, also die krankhafte Veränderung des den Zahn umgebenden Zahnfleisches und Kieferknochens ist die am meisten verbreitete Erkrankung im Erwachsenengebiss.
Verursacht wird sie durch pathologische Bakterien, die sich in Zahnbelägen bilden und sammeln können. Daher ist eine regelmäßige und effektive Zahnpflege – tägliche häusliche und regelmäßige professionelle Zahnreinigung – die wirksamste Vorbeugung gegen diese so weit verbreitete Zahnbetterkrankung. Auch ausgeprägte Rauchgewohnheit trägt nachhaltig zur Schädigung des Zahnfleisches bei.
Wissenschaftlich ist aber heute gesichert, dass es eine nicht unbedeutende Zahl an Menschen gibt, die trotz regelmäßiger und effektiver Zahnpflege und auch als Nichtraucher an Parodontitis erkranken.
Diese Patienten sollten sich einer frühzeitigen Parodontitisdiagnostik unterziehen, da der Verdacht bestehen kann, dass sie genetisch bedingt vermehrt gewebezerstörende Enzyme bilden, die eine übersteigerte Entzündung hervorrufen und überschießende Parodontitisschübe verursachen können.
Ein solches Enzym ist die aktivierte Matrix-Metalloproteinase 8 (aMMP8), weshalb sie als ein frühzeitiger Entzündungsmarker zu werten ist. Dies gilt übrigens auch für eine generelle Entzündungsneigung im gesamten Körper und auch an dentalen Implantaten.
Unkompliziert und schmerzfrei können wir durch die frühzeitige Parodontitisdiagnostik Ihr persönliches Risikoprofil erstellen und bereits frühzeitig mit ihnen zusammen eine zielführende Vorbeugungs- bzw. Behandlungsstrategie entwickeln.